Reflexion in Pakistanischer Presse


The US Bares its Fangs
to its Flunkeys


    In der letzten Nacht wurde die Weltoeffentlichkeit durch die Neuigkeit ueberwaeltigt, dass US Missile-Angriffe auf Ziele in Afghanistan und im Sudan stattgefunden hatten.

    RAWA hat in der Vergangenheit wiederholt gewarnt, dass die US-REGIERUNG kein Freund des afghanischen Volkes ist, dies liegt hauptsaechlich in der Tatsache begruendet, dass die USA waehrend der vergangenen zwei Jahrzehnte weder Muehe noch Kosten gescheut haben, die verdorbensten, verraeterrischsten, frauenfeindlichsten und anti-demokratischsten islamischen Fundamentalisten-Banden sowie ungezaehlte wahnsinnige arabische Fanatiker in Afghanistan auszubilden, um sie dann auf unser armes Volk loszulassen.

    Nach dem Rueckzug der russischen Aggressoren und dem Zusammenbruch von Najib’s Marionettenregime in Afghanistan wurden diese fundamentalistischen Hohlkoepfenoch wilder und ungezuegelter. Mit ganzem Herzen nahmen sie das Joch der Dienstbarkeit gegenueber den Interessen auslaendischer Regierungen an, in dieser Rolle haben sie derartige Verbrechen und Greueltaten gegen das afghanische Volk veruebt, dass in der Geschichte keines Landes dieser Erde dafuer eine Parallelle zu finden ist.

    Es ist kein Geheimnis, dass die afghanischen Fundamentalisten, angefuehrt von Burhanuddin Rabbani, Karim Khalili, Rasul Sayyaf, Ahmad Shah Masoud, Golbuddin Hekmatyar, Yunis Khalis, Mullah Omar und ihre Verbuendeten wie Dostum und seinesgleichen samt und sonders am Busen des CIA genaehrt wurden. Der CIA gab all diesen Nobodys Ruhm und Namen und unterstuetzte sie in ihren machtgierigen, feudalistischen Machenschaften und Verschwoerungen. Nun jagen die USA nach Osama bin Laden, einer altbewaehrten arabischen Einsatzkraft, aufgezogen und trainiert durch den CIA, der mit den Taliban gemeinsame Sache macht und zusammen mit den Kampfhunden der Taliban und ihren Glaubensbruedern , den Jehadis,die Dezimierung unserer Mitkaempfer finanziert. Die USA haben das meiste aus den arabischen Geldgierigen herausgeholt mit dem Ziel, den Supermacht-Feind Sovietunion zu besiegen, aber nun sind die alten Helfershelfer zu einer undankbaren Last geworden. Die USA sind die Verbuendeten und Sponsoren einer ganzen Anzahl anti-demokratischer fundamentalistischer Staaten und Gebilde auf der Welt, daher sind die Streitigkeiten der USA mit ihren Schuetzlingen, seien es Araber ,Taliban oder Jihadis, nichts weiter als „Familienangelegenheiten“ zwischen Herren und Dienern.

    RAWA verdammt alle US-Luftangriffe auf Afghanistan, weil es die verarmten Mengen afghanischer Menschen ­ die doch schon im Hundekampf zwischen den US-Taliban und den Jihadi-Lakaien gefangen sind bei solchen Angriffen am schwersten treffen wird, und auch deshalb, weil die USA, arrogante Supermacht, die sie sind, die Souveraenitaet des afghanischen Volkes und die Integritaet des afghanischen Landes angegriffen haben.

    Die USA stellen sich genau solange gegen dem fundamentalistischen Terror entgegen, bis ihre wirklichen Interessen bedroht werden; abgesehen davon sind sie hoechst zufrieden, ein Freund und Sponsor jeglichen fundemantalisten-freundllichen Lakeien zu sein. Wenn die USA nicht wollen, dass diese laecherliche Scheinheiligkeit zutage kommt und wenn sie wirklich den fundamentalistischen Terror ausloeschen wollen, dann sollten sie Lehren aus ihrer kurzsichtigen Politik der Vergangenheit ziehen und begreifen, dass die Wurzeln fundamentalistischen Terrors in Amerikas in der Unterstuetzung der reaktionaersten Regimes in arabischen und nicht-arabischen Laendern der Welt sowie in der militaerischen und finanziellen Grosszuegigkeit der USA gegenueber den afghanischen fundamentalistischen Verbrechern liegen. Der Terrorrismus wird nur dann mit der Wurzel ausgerissen werden koennen, wenn diese beiden Quellen versiegen.

    Der USA-Luftangriff auf Afghanistan ist besonders beschaemend und verdammungswuerdig, weil er zu einem Zeitpunkt geschieht, da das iranische Regime (unter dem Vorwand, den Banden Masoods, Rabbanis und Dostums sowie deren schiitischen unmoralischen Helfershelfern zu helfen und sie zu unterstuetzen), ganz offen ueber militaerische Intervention in Afghanistan diskutiert, und Russland sowie Republiken in Zentralasiens sprechen den Jihadi-Lakaien ihre Unterstuetzung aus. Es ueberrascht nicht, dass, Minuten nachdem die Neuigkeiten ueber den Angriff gesendet wurden, der sogenannte afghanische Botschafter in London, Ahmad Wali Masood (Bruder von Ahmad Shah Masood ) in einem Interview mit dem BBC die amerikanischen Luftangriffe guthiess und die USA bat, die Taliban durch die Erhoehung derartiger Angriffe zu brechen, „weil die Taliban Osama bin Laden vom ISI uebernommen haben“. Die Erguesse dieses gemeinen Diebes zeigen ganz klar den Opportunismus der Jihadi-Verraeter auf, die sich zu jeder Gemeinheit und Verschwoerung bereitfinden, sobald ihnen ungemuetlich wird.

    Genausowenig, wie die Taliban sich durch ihre ignorant-kriminellen anti-amerikanischen Erguesse und die Verteidigung Osama bin Ladens in den Augen unseres Volkes reinwaschen koennen, koennen die Jihadis sich nicht von ihrer Schande und der Scham reinwaschen, weil sie bis gestern einen Grossteil der CIA-Fuetterung von Waffen und Geld verschlungen haben, und heute sind dieselben fundamentalistischen, halsabschneiderischen Jihadi-Banden unterwuerfigste Lakaien , die fuer die Interessen des Irans, Indiens und Tajikistans buckeln.

    Es waere ein grosser Fehler, wenn die Regierungen der USA, Pakistans, Saudi Arabiens, Tajikistans und Indiens den Patriotismus, die Freiheitsliebe und den Hass auf fremde Machthaber, die unser Volk empfindet, mit den Beispielen gleichsetzen, die von den Jihadi, Taliban und Dostumi-Kettenhunden gegeben wurden. Trotz der schlimmen Traumatisierung, die das Volk Afghanistans lange Jahre unter den Verbrechen und Greueltaten der Jihadi, Taliban und Dostumi erlitten hat, kann sich die Regierung des Iran oder jeglichen anderen Landes sicher sein, dass, sollten sie eine Invasion in Afghanistan unternehmen, diese fundementalistisch gequaelte Nation ihren letzten Blutstropfen in einem anti-iranischen, anti-amerikanischen, anti-pakistanischen und anti-Jihad-talibanischen Krieg zur Verteidigung des geheiligten Mutterlandes vergiessen wuerde.

    Die Revolutionaere Vereinigung der Frauen Afghanistans (RAWA) glaubt fest, dass bis zu dem Zeitpunkt, wo der Gestank der Taliban- und Jihadi-Fundamentalisten nicht mehr Afghanistans Luft verpestet, die Moeglichkeit einer Agression seitens Amerika, des Iran oder eines andern Landes gegen unser Heimatland nicht ausgeschlossen werden kann, denn die korrupte Loyalitaet der afghansichen Kettenhunde dieser Laender laesst sie annehmen, sie haetten eine Art Recht auf Afghanistan. Daher, angesichts der Farce , die vom US-Terrorismus aufgezogen wird, um aufzuzeigen, wie die ungehorsamen Lakaien bestraft werden, eine Farce, die mit dem Blut unserer unschuldigen Landsleute genaehrt wird, bleibt die Pflicht unseres Volkes bestehen: ein rebellisches Feuer, dass die Wurzeln und Samen der verbrecherischen fundamentalistischen Geschoepfe zu Asche verbrennt, zusammen mit ihren arabischen, pakistanischen und iranischen Herren und Helfershelfern, und das Afghanistan seinem Volk zurueckgibt, dem Volk, das der rechtmaessige Eigentuemer Afghanistans ist, so dass keine Macht, sei es die USA oder ein anderes Land in der Welt, davon traeumen kann, Afghanistan Gewalt anzutun.

    • Wir verfluchen den US-Angriff auf Afghanistan!
    • Nieder mit den Taliban- und Jihadi-Verbrechern!
    • Lang lebe der unbesiegbare Aufstand fuer Freiheit und Demokratie!


    Revolutionaere Vereinigung der Frauen Afghanistans (RAWA)
    21. August 1998

Reflection of the statement in Pakistani Press

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